#ZUKUNFTSWERKSTATT NEUE ÖKONOMIE

Wie soll die NEUE ÖKONOMIE in der Gesellschaft und in Oberbarmen aussehen?

In dieser interaktiven ZUKUNFTSWERKSTATT am 15. Oktober 2022 versuchten die Teilnehmer*innen, zusammen mit dem Kursleiter Dr. Holger Kreft, auf spielerische Art und Weise herauszufinden, wie die Spielregeln unserer Wirtschaft in der Gesellschaft im Stadtteil funktionieren und wie man unser Wirtschaften für die Zukunft verändern kann. Ganz experimentell wurde auch erörtert, welche Rolle dabei künstlerische, politische und wissenschaftliche Ansätze spielen. Die detaillierten Ergebnisse dieser ZUKUNFTSWERKSTATT können sie hier nachlesen (PDF zum Download).

LEITUNG:
Dr. Holger Kreft

https://holger-kreft.de

Die 2. ZUKUNFTSWERKSTATT NEUE ÖKONOMIE fand am 18. März 2023 statt.
Hier wurden die folgenden bürger*innenschaftlichen Initiativen vorgestellt:

»Eine Donut-Ökonomie für Wuppertal«

»Performance der Scientists4Future«
Projekt, S4F; dazu wird auch geprüft, ob die Donut-Ökonomie erlebbar gemacht werden kann.

»Donut-Ökonomie im Superblock Sternstraße/Oberbarmen«

»Neue Wohlstandsmodelle für die Transformation vom Nicaraguabüro«

»Demokratie für politische Bildung«
Hier gibt es die Idee, in das Projekt ökonomische Fragestellungen einzubringen.

»Nichtverbreitungsvertrag für fossile Energien«

»Europas dreckige Ernte« und »Bittere Orangen«

Eine inhaltliche Zusammenfassung der 2. ZUKUNFTSWERKSTATT von Dr. Holger Kreft:

1. Warum beschäftigen wir uns mit „Neuer Ökonomie“?
Wir sollten uns stärker darüber verständigen, wie wir das Wirtschaften der Zukunft gestalten wollen. Vorher sollten wir uns auch noch klarmachen, wie denn das Wirtschaften heute funktioniert und was genau uns und unserer Mitwelt schadet. Das gilt auf allen räumlichen Ebenen von lokal bis global. Was soll besser laufen? Wie wir das Neugedachte auch tatsächlich einführen können, ist eine weitere Frage, auf die wir im weiteren Geschehen natürlich auch noch intensiver eingehen müssen. Die konkreten Projektvorschläge aus unserer Werkstatt helfen dabei.

2. Warum arbeiten wir mit einem Spiel, dessen Verlauf und Ergebnisse wir auswerten?
Spielerisch können wir Vieles leichter erfassen, schneller und leichter lernen. Veränderungen funktionieren nicht allein über unseren Verstand. Das ist inzwischen gut belegt. Voraussetzung dafür, dass wir diesen Weg des Lernens gehen können, ist, dass wir unsere möglichen Hemmungen gegenüber dem Spielen abbauen. Diese Hemmungen mögen in Vorstellungen begründet sein wie „Nur Kinder spielen“ oder „Spielen ist nicht seriös.“ Ebenso wichtig ist dann auch die Reflexion des Vorgehens und der Ergebnisse, damit wir möglichst viel aus unserem Tun und Unterlassen im Spiel lernen können.

3. Warum legen wir den Fokus auf Spielregeln?
Die Regeln in unserem Spiel stehen stark vereinfacht für alle von Menschen gemachten Vorgaben, für alles, was Vorgehensweisen und Verfahren regelt, also für alles, wodurch Abläufe in unserer Gesellschaft Struktur erhalten und gerahmt werden. Das können Vorgaben sein, die organisch über die Jahrhunderte gewachsen sind, auch eigene innere Überzeugungen oder soeben erlassene Gesetze. Dies alles zusammen bildet den teilweise kaum merklichen Hintergrund unseres alltäglichen Tuns und Lassens.